Vitamin D

warum die wöchentliche Hochdosis keine gute Idee ist

02.11.2025

Wenn die Tage kürzer werden und die Sonne sich seltener zeigt, greifen viele Menschen automatisch zu Vitamin D. Denn wir wissen: Es stärkt die Knochen, unterstützt das Immunsystem und wirkt sich positiv auf Stimmung und Hormonbalance aus. Doch was viele nicht wissen: Die üblichen Hochdosisgaben, die oft einmal pro Woche oder sogar nur alle paar Wochen empfohlen werden, sind nicht unbedingt das, was der Körper wirklich braucht.

Neue Studien zeigen: Die Einmaldosis ist ungünstig

Aktuelle Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass diese hohen Einzelgaben („Bolusgaben“) von Vitamin D mit Risiken verbunden sind. Sie führen zu starken Schwankungen im Blutspiegel, die den feinen Rhythmus des Körpers durcheinanderbringen können. Das Ergebnis: Der Kalziumhaushalt, die Nierenfunktion und selbst die Knochengesundheit können darunter leiden. Anstatt den Organismus sanft zu stabilisieren, entsteht innerer Stress – und das spüren manche Frauen als Unruhe, Muskelverspannung oder Erschöpfung.

Der Körper liebt Balance, nicht Extreme.
Eine tägliche, niedrige Dosis ist ihm vertrauter – sie entspricht dem natürlichen Rhythmus, in dem die Sonne uns regelmäßig und sanft mit Licht und Energie versorgt.

Vitamin D im Körper – mehr als nur ein Spiegelwert

Vitamin D ist kein isolierter Stoff, den man einfach „auffüllen“ kann. Es steht in enger Wechselwirkung mit Hormonen, Leber, Nieren, Darm und Schilddrüse. Wenn eines dieser Systeme aus dem Gleichgewicht gerät, kann das die Aufnahme, Umwandlung und Verwertung von Vitamin D beeinflussen. Deshalb ist es sinnvoll, nicht nur auf den einzelnen Laborwert zu schauen, sondern das ganze Bild zu betrachten:

Zum Beispiel: Vitamin D (25-OH-D3), Kalzium und Parathormon (PTH), Nierenwerte (Kreatinin, eGFR), Leberwerte, Schilddrüsenhormone und Hormonstatus

So lässt sich erkennen, ob der Körper Vitamin D wirklich braucht – und ob er es überhaupt optimal verarbeiten kann.

Ganzheitliche Betrachtung statt Schema F

In meiner Praxis sehe ich oft Frauen, die „vorsorglich“ hohe Dosen nehmen, weil sie gehört haben, dass Vitamin D fast alles reguliert. Doch Heilung entsteht nicht durch Dosierung, sondern durch Bewusstsein. Wenn du dir die Zeit nimmst, dein Laborbild ganzheitlich anzuschauen, erkennst du Zusammenhänge: Wie geht es der Leber, dem Darm, dem Kalziumstoffwechsel, den Hormonen? Manchmal liegt der Schlüssel gar nicht im Mangel, sondern im Ungleichgewicht zwischen den Systemen. Und genau da beginnt echte Regulation: nicht durch mehr Präparate, sondern durch fein abgestimmte Unterstützung.

Fazit:

Vitamin D ist ein Geschenk der Sonne – ein Botenstoff des Lichts. Doch wie bei allem in der Natur zählt das Maß. Aktuelle Studien zeigen klar, dass hohe Einmaldosen den Körper eher aus der Mitte bringen, während regelmäßige, kleinere Mengen ihn besser unterstützen.

Wenn du Vitamin D einnimmst oder überlegst zu supplementieren, lass deine Werte ganzheitlich überprüfen und finde heraus, was dein Körper wirklich braucht – nicht, was allgemein empfohlen wird. Bewusste, regelmäßige Zufuhr wirkt harmonisierend, stabilisierend und nachhaltig. So unterstützt du deinen Körper auf sanfte Weise – in seinem eigenen, natürlichen Rhythmus.

Möchtest du wissen, wie dein Vitamin-D-Haushalt mit deiner hormonellen Situation zusammenhängt?

Ich begleite dich gern dabei, deine Werte und Symptome ganzheitlich zu verstehen – mit feinem Blick für das Zusammenspiel von Hormonen, Darm, Leber, Stoffwechsel und Energie.

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